Nach 2 eher miesen Tagen auf dem Simplon und Bernina waren wir heute bei einer perfekten Nordprognose nochmals auf dem Septimer und dem Lunghinpass. Und es wurde die beste Freeridesession die wir je hatten!

Zuerst Bivio:

Etwas erschöpft vom vielen Reisen und wenig Schlafen überlegten wir uns an der Bergestation der Biviolifte ob wir nicht doch westlich von Bivio einen neuen Spot rippen sollten. Grund dafür war der schöne Nordwind am Spot und die erhebliche Lawinengefahr. Die Abfahrt zum Septimer ist nämlich nicht ohne bei erheblich… Also rippten wir zuerst den Biviospot bei ca. 8-15kn. Als der Wind dort jedoch nach ca. 1h abnahm und es erst 12 Uhr war, überredete uns Flo doch noch zum Septimer abzusteigen und dort weiter zu rippen. Danke Flo!!

Also packten wir unser Material erneut und umgingen die gefährlichen Hänge um schliesslich nach ca. 45min auf dem Septimer anzukommen. Der Wind war perfekt! Der Schnee war perfekt pulvrig! Wir voll motiviert unser Projekt im zweiten Anlauf erfolgreich zu benenden. Natürlich zogen Flo, Patrick und Ich unsere 15er Mantas auf und waren bei den ca. 10-15kn perfekt angepowert! Nachdem wir einige kleinere Segelflüge auf dem Septimer absolvierten beschlossen wir Richtung Septimer aufzubrechen. Diesmal kamen wir ohne Probleme auf das höhergelegene Plateau vor dem Lunghinpass. Der Wind war perfekt. Auf dem Plateau rippten wir ca. 1h bei 15kn und waren richtig fett angepowert. Das Panorama kann man nicht in Worte fassen, einfach unglaublich! Nichts bisher kann damit gleichziehen!

Wir brachen nun wieder Richtung Septimer auf, das es nicht möglich war (Windrichtung) auf den Lunghinpass zu kiten. Auf halber Höhe entdeckten wir nördlich zum Septimer ein schönes Plateau das wir erkunden wollten. Es war unglaublich was wir danach erlebten. Unberührter Pulver, perfketer Wind, Chasta Wächten und ein unglaubliches Panaorama! Wir kreutzen immer weiter Richtung Bivio auf und siehe da, Patrick entdeckte einen Zugang zu einem höher gelegenen Plateau das von heute an „Patricks Rock-Zone“ getauft wird! Ein grosses weiteres Plateau mit Wächten und vielen Hügeln und grossen „Rocks“ integriert in einer Patagonischen Landschaft (Auf gut Deutsch: unbeschreiblich) Wir rippten das Plateau hoch und am Ende des Plateaus sahen wir auf die zuvor gerippte Hochebene unterhalb des Lunghinpasses hinab. Immer wieder hörte man von den Teilnehmern „so geil, ich glaubs nöd“ .

Nun mussten wir aber langsam an den Rückzug denken und rippten natürlich mit unseren Kites hinab ins Tal wo wir dann unsere Kites zusammenpacken mussten und per Pedes bis nach Bivio zurück. Der höchste bekitete Punkt des Trips war um die 2500m hoch, der tiefste um die 1900m. Unser Ausgangspunkt war in Bivio auf 1800m.

Wir schossen insgesammt um die 300 Bilder die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen und bald online stellen. Morgen geht es wahrscheinlich nach Elm, Prognose ist recht gut!

Blogeinträge:

Vielen Dank für eure Einträge, die helfen uns sehr die Prognosen noch besser zu machen. Besonders beim Daubensee müssen wir über die Bücher mit der Windwahrscheinlichkeit! Wir freuen uns jeden Tag eure Berichte zu lesen!

Viele Grüsse Patrick, Flo und Ronny

FOTOS