Auch bei miesen Prognosen kann man Spass haben ;-)

Geschrieben am Montag, den 26. Januar 2009 um 20:09 Uhr von Patrick in der Kategorie Snowkite

Am Freitag wars endlich wieder soweit! Die 3 Wochen WK im 4Frucht-Pyjama sind abgesessen (wortwörtlich) und nachdem der ganze Militärkram verräumt war, schaltete ich sogleich den Computer ein um die Wettersituation fürs lange Wochenende zu checken…

Gesagt getan – leider mit ernüchterndem Ergebnis. Für Samstag trübes Katzenwetter mit leichter Bise, Sonntag traumwetter mit fast keinem Wind und Montag wieder eine trübe Stimmung mit Null Wind 🙁 Naja, ich hatte schon bessere Wetterkarten vor mir…

Samstag
Eigentlich gar nicht so schlechte Prognose für eine kleine Rickensession. Obwohl das Wetter doch mies war sagte ich mir „besser als zuhause rumsitzen“ und checkte mal nach langer langer Zeit wieder den Ricken. Dort angekommen erwarteten mich lausige 6kn die nicht mal dem dortigen Gleitschirmpiloten gutes Groundhandling ermöglichten…
Da Ricken die Nachbarsgemeinde von Gommiswald ist fuhr ich zum dortigen Ausgangspunkt für den Tanzboden und pilgerte mit voller Erwartung den Spuren rauf zu unserem Notfallspot. Selten erreichte ich das Bergbeizli ohne die Fahne wehen zu sehen – wie dieses Mal. Konstante 4bft NO erwarteten mich bei frischem Powder. Zur Überraschung scheinte sogar manchmal noch die Sonne hinter den Wolken hervor und die Stimmung war wieder einmal Tanzbodenmässig speziell.
Der Tag wurde mit Most im Beizli traditionell abgeschlossen 😉

Sonntag
Erst um 11Uhr entschied ich mich für den Feldberg. Ich wusste schon, dass der Wind vor allem am Vormittag gut gewesen wäre, aber im Moment war mir das egal… Im Schwarzwald angekommen musste ich mich zuerst mal durch das gewaltige Parkplatzproblem schlagen und mich in der endlos langen Schlange vor dem Lift einreihen, bis ich die Kites oben rumdüsen sah. Beim Ozone-Zelt bei Dominik gleich mal ein bisschen Glühwein genossen und ein bisschen dumm rumgequatscht… Stress war ja nicht vorhanden, weil nur noch wenig Wind vorhanden war. Mit dem 15er gurkte ich noch ein bisschen rum, bis ich wieder dem Glühwein verfallen bin.
Bei den wenigen Knoten die noch da waren, habe ich noch ein bisschen den 17er Yakuza von Olli ausprobiert – einfach riesig das Teil. Als ich dann wieder meinen 15er hatte musste ich lachen, weil der vergleichsweise so schnell dreht als hätte man eine kleine Trainermatte 😉 Aber hat dann auch nur so viel Dampf wie eine Trainermatte…
Mit meiner verspäteten Reise auf den Feldberg hoffte ich auf einen schönen Abendwind… Und der kam dann auch! Als schon die meisten Leute gegangen sind und die Lifte ihren Betrieb einstellten, konnte ich zuerst mit Manfreds 7.5er PKD Matte rumdüsen und später hatte es wieder richtig schön Dampf für den 15er! Kurz rüber zum Mittelbuck, der leider total vereist ist und schnell wieder zurück! Der Wind war perfekt!
Auch dieser Tag war gerettet! Danke an Manfred für den Transport zum Auto 😉

Meine Alternative wäre einen Versuch in Brambrüesch gewesen. Simon hat es auch versucht! Und er wurde mit 5bft SW belohnt und konnte einige Stunden mit der 12er Manta gut angepowert rippen.

Montag
Mit dem Hintergedanken ev. null Wind anzutreffen versuchte ich es auch noch auf der Dreibündensteiner Hochebene Brambrüesch. Da die Windlage ähnlich wie am Sonntag war, dachte ich es könnte ev. nochmals klappen…
Ohne Erwartungen sass ich auf dem Sessellift als der auf einmal begann zu wackeln. Grund dafür war der bis zu 5bft starke SW Wind ganz oben an der Bergstation. Zuerst hatte ich schon die Befürchtung, dass es fast zuviel Wind für meinen 15er habe… Jedoch wars einfach perfekt! Konstanter Wind, Powder, relative gutes Wetter und ein riesiger Spot zauberten ein lächeln auf mein Gesicht! Ich konnte sogar bis zum Churwaldner Pradaschier – Skilift aufkreuzen und dort ein bisschen die Skifahrer mit dem Kite nerven 😛
Beim Downwinder zurück zum Brambrüeschgebiet merkte ich erst wie gross die Distanz zwischen den beiden Bergstationen ist. Zwischendrin erwarten mich immer wieder unzählige Wächten die nur so zum abrippen einluden! Zwischendrin erblickte ich auch die vielen Snowboardspuren von Sonntag die Simon mit seinem Kite in den Schnee zeichnete. Nach 3h flautete der Wind ab und ich nutzte die Punktekarte noch ein bisschen für einige Abfahrten auf und neben den Brambrüescher Pisten! Ein BigDay 😉


Blick nach Brambrüesch — Chwurwaldner Skilift

So! Ich konnte wiedermal ein bisschen kiten und bin bereit für die anstehende Nachtschicht 😉

Gruess Patrick