San Bernardino 3-5 N, Pulver, Sonne und neue Stellen abgecheckt

Geschrieben am Sonntag, den 23. Januar 2011 um 19:43 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert

Nachdem wir gestern  ein neues Projekt (bis fast 3000m) wegen der geänderten Windprognose abschreiben mussten und uns mit 15cm ohne Untergrund am Ricken, Einsiedeln, Körnlisegg, Altmatt und am Schluss noch in Einsiedeln am Skilift „austobten“ , musste heute eine sichere Nummer her.

Nachdem verschiedene Leute von den Pässen (ausser Luki) berichteten, dass dort super Schneeverhältnisse vorliegen, entschieden wir uns dann für San Bernardino. Den Aufstieg wollten wir diesmal von Norden her machen in der Hoffnung, dass nach dem ersten steilen Anstieg im flachen Teil hochgekitet werden könne. So war es dann auch, nach ca. 1h laufen ging es mit dem Kite weiter zum Pass. Der Wind blies auf dem Pass mit ca. 4-5 bf, wobei er gegen Norden hin stark abnahm.

Auf dem östlichen Hochplatau kiteten wir bei ca. 3bf, wobei der Wind auf beiden Seiten des Pässes immer  von oben kam, was den Aufstieg zum Marscholhorn (2950m) nicht gerade einfach machte. Hier kam der Wind stark von oben und hatte teilweise Böen mit sicher über 6bf, was mit dem 11er recht viel ist 🙂 Also brachen wir das Experiment auf einer Höhe von ca. 2700m ab und genossen die traumhafte Abfahrt mit ca. 650 Höhenmetern feinstem Powder. Unten auf dem Pass angekommen wollten wir mal den westlichen Teil hinter den Hochspannungsleitungen abchecken. Wir sahen, dass dort bei Süd wohl ein perfekter Segelhang ist, der auf einer geringen Höhe auf einer Strecke von möglicherweise 500m abgesegelt werden kann. Werden wir sicher mal noch ausprobieren, denn das ist eigentlich das Einzige das auf dem San Bernardino fehlt. Ein perfekter, riesiger Freeridespot mit Möglichkeiten auch bis auf 2800m zu kiten, doch zu einem perfekten Spot gehört halt auch eine perfekter Segelhang.. Für uns jedenfalls 🙂

Auf jedenfall konnten wir dann auf der Westseite noch bis ca. 2200m hochkiten um anschliessend eine ca. 1 Kilometer lange , ziemlich enge und sehr kurvenreiche Schlucht hinabfahren um dem Tag einen einen Hammer Abschluss zu gewähren.

Fazit: Bei Nord ist es definitiv besser von der Nordseite bei Windstille und völlig ungefährlich im Wald den Aufstieg zu bewältigen. Man muss zwar auch ca. 400 Höhenmeter zurücklegen, doch das in relativ steilem Gelände was das schneller macht. Auch bestätigt hat sich leider, dann bei fast allen Pässen auf den Seiten der Wind von schräg oben kommt, hat wohl damit zu tun, dass der Wind der immer auf dem Pass am stärksten ist von der Seite angesogen wird..