Unser Weekend hätte Kite technisch besser verlaufen können, das vorweg… Aber man kann ja nicht immer nur die Gotthard Big Days erwischen. Das war uns dieses Weekend aber auch bewusst… Zumindest am Samstag hätte man aber sicherlich auch fette Sessions haben können..

Daubensee: Patrick, Mäse und ich machten uns früh morgens auf um in ca. 4h auf dem Daubensee anzukommen. Die Prognose wurde verschieden angesagt. Windfinder sagte eine gute SW – Strömung voraus, die Meteoblue 10m Prognose war sehr bescheiden… Wir fanden schliesslich recht böige 2-4bf auf dem See vor und wir mühten uns mehr ab als wir Spass hatten. Jedesmal wenn man Abdrückte griff man sozusagen in eine Wundertüte weil man nicht wusste ob in der nächsten Sekunde 0 oder 4bf vorherrschen würden… Freestyle unter sehr schwierigen Bedingugen war das. Backcountry ging nicht, da es nur auf einem Teil des Sees genügend Wind hatte. Mäse schaffte es aber doch noch einen ca. 60m weiten Flug hinzulegen, er zog aus der Wundertüte mit seiner 13er Frenzy die 5bf Böe.. Den Race Jungs mal etwas zuzuschauen war aber auch interessant, manchmal sogar amüsant 🙂 Auf jeden Fall cool, dass es solche Anlässe gibt, besonders denke ich da auch an die freiwilligen Helfer und Sponsoren!

Hochwang: Da wir uns aber eigentlich bessere Sessions gewohnt sind, wollten wir das Wochenende doch noch irgendwie rausreissen, obwohl eine Atomprognose vorherrschte für den Sonntag. Da wir vor 3 Wochen erste gute Erfahrungen bei Föhn aus SW mit Hochwang machten, wollten wir dort nochmals unser Glück versuchen. Die eingeholten Erfahrungen von Kitern die schon öfters bei Föhn auf dem Hochwang waren versprach uns auch heute eine Session bei geschätzen 2-4bf aus SW. Sehr speziell wenn man die Atomprognose von heute betrachtet! Simon und Tschüge waren dann auch schon um halb 12 am Spot und konnten ca. 1.5h den ganzen Spot abrippen, wobei der Wind um die 3bf hatte und sehr konstant war. Die Sicht leider sehr „überschiiinig“. Mäse und ich trafen erst um 2 Uhr am Spot ein und waren aus Respekt vor der Atomprognose nur mit 9er und 11er Frenzy ausgerüstet. Die grossen liessen wir im Auto… Naja, eigentlich weiss man ja, dass das immer ein Fehler ist… Auf jeden Fall fanden wir beim Spoteinstieg nur gerade 1-2bf vor. Ich konnte mit Skiern und dem 11er dann mit Müh und Not zu Simon und Tschüge hochkiten und fand dort sehr konstante 3-4bf und immer besser werdende Sichtverhältnisse vor. Mäse mit seinem Snwoboard wählte eine kleine Abfahrt und hoffte dort auf Wind zu treffen. Leider kam der dort unten erst gegen 4 Uhr.. Im oberen Teil des Spotes konnten Tschüge, Simon und ich bei gutem Wind und Pulver freestylen und hatten eine ziemlich geile Session. Ich probierte dann noch meine 11er Frenzy beim Vorwärtssegeln aus und hatte mächtig Spass, da das Speedgliden sehr nahe kam 🙂 Die geile Session beendeten wir dann mit einer abenteuerlichen Waldabfahrt, gefolgt mit einer sehr geilen Schinken / Speck – Rösti. Auch das werden wir garantiert wiederholen!

Gruz Mäse, Simon, Tschüge und Ronny

Diesen Freitag steigt auf dem Daubensee das 3 tägige Kitejunkie Snowkiteopen! Es erwartet euch ein volles Programm mit verschiedenen Races aber auch Freestyle – Action. Dazu werden natürlich auch Kicker aufgebaut! Es wird zum Beispiel auch  das Junkieair ausgetragen, bei welchem man möglichst hoch und lange Springen sollte. Wird wohl hart werden für alle die nicht mit Ozone unterwegs sind 😉 Sorry das musste jetzt sein 🙂

Auf jeden Fall lohnt es sich, auch wenn man nur als Zuschauer anreist! Mehr Infos unter www.snowkitetour.ch oder auch hier http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=67647

Gruz Ronny und Patrick

Heute war mal mal wieder einer dieser Tage mit einer perfekten Prognose für den Gotthard! Das wollten Heinz von Kitefun.ch, Remo und ich uns nicht entgehen lassen! Also kurz 2h Arbeiten und nichts wie los nach Hospental wo ich Heinz traf um ein Auto abzustellen.

Das Auto deponierten wir hier, da wir nach der Session auf dem Gotthard über die Passtrasse nach Hospental fahren würden. In Andermatt zahlte ich die 36 Franken um auf den Gemsstock zu kommen sehr gerne, da ich wusste was auf mich wartete! Nach einer halben Stunde standen wir auch schon auf dem Gemsstock und machten uns für die erste 3 minütige Abfahrt bereit. Auf die Abfahrt folgte ein ca. 10 minütiger Aufstieg auf den ersten Grat (2800m). Von dort hatten wir eine schöne 10 minütige Abfahrt auf ca. 2370m (obwohl sehr verfahren von anderen Tourengängern). Hier entschieden wir uns für einen anderen und kürzeren Weg als ihn Heinz am Sonntag mit dem Bergführer und der 20 köpfigen Gruppe gewählt hatte, da wir diesmal möglichst schnell auf den Gotthard wollten. Der Aufstieg befindet sich ca. 300m neben dem Aufstieg zu den Glockentürmen und hat ca. 180 Höhenmeter weniger. Der Aufstieg ist in 20-30 Minuten zu schaffen und endet auf 2540m! Von hier kann man dann in ca. 10 Minuten bequem bis wenige hundert Meter nördlich vor den Pass abfahren! Mit guter Kondition dauert dieser Weg vom Gemsstock bis kurz vor den Gotthard ca. 1h!

1. Abfahrt / Aufstieg     2. Abfahrt / Austieg     2. Aufstieg nah

Von der Passstrasse ca. 300m vor dem Gotthard konnten wir schon unsere Kites auspacken, da es bereits hier um die 3bf hatte! Die Bedingugnen waren traumhaft! Unberührter Pulver, blauer Himmel und sehr linearer Nordwind! Schnell kiteten wir auf den Pass wo wir von 4-5bf empfangen wurden! Mit unseren 11 und 12er Kites waren wir sehr gut angeblasen! Wie junge Hunde tobten wir uns aus und waren einfach nur baff von den pefekten Bedingungen! Ich war bisher nur bei Südwind hier oben, doch bei Nordwind kann man fast noch mehr abrippen. Wir sahen unzählige Touren auf bis zu 3000m hohe Berge, doch dazu waren unsere Kites zu gut angeblasen. Also konzentrierten wir uns auf Big Airs, Wächten schredden und Rotationen. Als ich Heinz so beobachtete wie er einen Sprung an den anderen reihte und auch harte Einschläge einfach wegsteckte, vergass ich, dass da irgenwas an der Schulter war und liess mich von der Action anstecken! In den folgenden 2h fragten wir uns immer wieder wieso hier nicht 100 Leute am kiten sind, denn besser aus auf dem Gotthard bei Süd oder Nord kann eine Session einfach nicht sein! Gut, das Lunghin – Projekt steht noch leicht darüber 😉 Als Abschluss kitete ich noch kurz 400 Höhenmeter hoch um mir eine absolut perfekte Powder Abfahrt zu gönnen. Die anschliessende Abfahrt auf der Passstrasse war nämlich nicht so der Burner, dafür ist sie einfach zu flach. Bei Neuschnee muss hier mit Laufpassagen gerechnet werden! Der Gotthard wird im Spotguide bald geupdatet! War cool mit euch Heinz und Reto! Das wird wiederholt 😉

Gruz Heinz, Remo und Ronny

Heute haben wir es mal wieder auf den schönen Feldberg geschafft! Das bei einer perfekten Prognose von 3-4bf aus der geilen Richtung SW!

Da der Wind erst am Nachmittag gut angesagt war, musste man auch nicht Aufstressen was meiner Begleitung nach der gestrigen Tourenrunde auf den Tanzboden gerade recht kam.. Also waren wir um halb 1 auf dem Feldberg, wo wir noch 2 andere Schweizer Kiter trafen. Der Wind war sehr schwach und wir entschlossen uns auf den Mittelbuck zu laufen um nicht im Grüble stecken zu bleiben. Der Schnee ist echt nicht mehr der Burner und hat sehr viele sehr grosse Eisplatten! Am besten ist es noch auf dem Plateau des Mittelbuckes. Wir wählten 9er und 11er Frenzy, da der Wind noch stark zunehmen sollte. Ziel war es zur Wilhelmer Hütte  auf der SW-Seite zu kiten und um dort eine Verpflegugnspause einzulegen.

Zuerst kiten wir aber den ganzen Feldberg ab um schliesslich bei der Wilhelmer Hütte (Südwest -Seite des Feldberges) zu landen. Hier unten war der Wind bei unserer Ankunft sehr schwach, da kam das Wienerschnitzel gerade richtig! Um 4 Uhr hatte der Wind dann zugenommen und wir konnten problemlos wieder auf den MIttelbuck kiten um dann in ein einer Linie zurück zum Seebuck zu kommen. Der Wind war mittlerweile um die 4bf stark und wir mit 9er und 11er Frenzy gut angepowert bei dem schnellen Eis-Schnee.

Gesammthaft war es ein traumhaufter Entdeckungstag, der aber zum Freestylen und Segeln aufgrund des hartens Schnees nicht geeignet war. Der Wind war aber sowas von linear, nicht mal Bise kann da mithalten 🙂 Als Abschluss gönnten wir uns dann noch 2 Saunagänge im Feldberger Hof. Danke Manfred für den Tip 🙂

@ Schweizerkiter: Wir haben euch in der Beiz unten nicht mehr gefunden?? Ihr habt doch diese Holzbeiz gemeint oder?

Gruz Marianne und Ronny

Heute konnte man mal ganz enstpannt einen gemütlichen Tag ohne Kiten einschalten. Oder besser gesagt, hätte man können 😉

Zu viert wollten wir mal wieder die Räuberschüblig und Wienerli auf dem Tanzboden hoch über dem Nebelmeer auf 1550m probieren. Da jedoch eine ultraleichte NO Strömung über dem Gebiet angsagt war, konnte man den 15er Manta fast nicht im Auto lassen….

Am Spot fanden wir dann ca. 3bf an der Krete und 2bf etwas weiter unten an. Es kam also erwartungsgemäss der 15er zum Einsatz. Schnee ist ganz gut und auch nicht zu stark verweht, was auf dem Tanzboden sehr häufig der Fall ist. Fett war es bei den 2-3bf ja schon nicht gerade, aber besser als nichts allemal! Dass man nicht zu weit hinabsegeln sollte, merket ich dann auch noch, da es dort dann gar keinen Wind mehr hatte.

Die Wienerli, der Schüblig und der Appenzeller-Käse haben einmal mehr geschmeckt und der Tanzboden seine höchste Einstufung bei der Windsicherheit eindrucksvoll bestätigt!

Gruz Nadja, Marianne und die „Frauenbetreuer“ Migi / Ronny