Spotguide: Lukmanierpass


Gütsch, bei Nord exakt, Süd minus 2Bft


Blick von Mutschnengia auf Curaglia


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Meteogramm powered by meteoblue.com

Der Lukmanier Pass ist eine der zahlreichen Nord – Süd Verbindungen in den Schweizer Alpen. Das gute am Lukmanierpass ist, dass er auch im Winter geräumt wird und man mit dem Auto direkt an den Spot fahren kann. Leider hat das Restaurant auf dem Pass im Winter geschlossen und man sollte sich selber mit Speis und Trank versorgen.
Ganz besonders ist die Vielfalt an verschiedenen Revieren auf kleinstem Raum zu erwähnen. Ob Anfänger, Freestyler, Freerider, Segler oder einfach Racer, hier finden garantiert alle etwas. Und während man die vielfältigen Spots am rippen ist, muss man garantiert keinen Idioten ausweichen, da der Lukmanier bis jetzt noch immer ein Geheimtipp ist! Möchte man allerdings die entlegeneren Gebiete erkunden, ist eine Lawinenausrüstung unserer Ansicht nach Pflicht.

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Windverhältnisse

Wie gesagt ist der Lukmanier eine Nord – Süd Verbindung was schon bei geringsten Druckunterschieden zu kitebaren Bedingungen führt. Nordwind ist hier die besser als Wind aus Süden, da dann die Anzahl der kitebaren Spots viel grösser ist.
Der Wind kommt besonders konstant, wenn bei Windfinder und Meteoblue (Wind 10m und Stromlinien 700hPa) zum Nordwind eine leichte Ostkompenente berechnet wird. Wer zu faul ist das Ganze zu analysieren checkt die automatische Prognose für den Pass von Meteoblue (im Suchfeld „Lukmanier“ eingeben und „Nur Ortschaften“ abwählen). Eine Webcam nördlich des Lukmaniers findet man HIER. Für die aktuelle Windprognose checkt man die Windmessstaion vom SLF ab.

Für allgemeine Wettervorhersagen ist man mit SF METEO gut bedient.
Achtung Föhnspot: Check Meteocentrale Föhndiagramm
Achtung Lawinengefahr: Check SLF Lawinenbulletin


Beginner-Spot

Dieser Spot ist wenig coupiert und nur ganz leicht ansteigend, also ideal für Beginner. Zudem kann dieser Spot bei Nord und Süd gefahren werden. Bei Nord ist es allerdings häufig viel böiger als auf dem See oder der anderen Strassenseite. Leichter Südwind ist hier sehr konstant, obwohl er über den Hügel kommt.


Beginner- und Race-Spot

Auf dem Lukmanier gibt es einen Stausee, der von Mitte Dezember an gefroren ist. Hier kann sowohl bei Nord als auch Süd gut gefahren werden. Häufig ist hier der Wind am konstantesten. Oberhalb des Sees hat es auch einige Wächten und Hügel zum Freestylen und Freeriden.
Normalerweise sind wir aber hier nur sehr kurz anzutreffen 😉 sozusagen auf dem „Durch-Race“…


Freeride-Spot

Dieser Spot ist in seiner Vielfältigkeit ein Traum! Hier hat es unendlich viele Mulden, Wächten und von der Natur geschaffene Besonderheiten! Der Spot ist nicht gross, doch so abwechslungsreich wie der ganze Bernina zusammen! Nur bei Nordwind fahrbar, da leicht Richtung Süden ansteigend. Experts only!


Segelhang

Am Segelhang am Lukmanier kommen alle auf ihre Kosten. Wie man auf dem Bild sieht erstreckt sich der Hang von der Höhe des Sees mit 1900m sehr hoch bis auf ca. 2400m. Wenn der Wind aus Nord und nicht Nordost kommt ist der Hang allerdings nur an der östlichen Seite gut belüftet. Richtung Valley ist es zu böig und daher auch zu gefährlich. Aber aufgepasst, Locals haben uns verraten, dass man bei NO das ganze Tal hochkiten kann bis zur Hochebene! Damit eröffnen sich andere Dimensionen am Segelhang!

Beim Segeln ist allerdings Vorsicht geboten, denn so linear wie auf dem Gotthard oder in Elm sind die Windbedingungen hier nicht! Uns ist es passiert, dass wir mit unseren 15er Mantas während der Segelphase an Höhe gewonnen haben…. Ziemlich gewöhnungsbedürftig!


Hochplateau-Freeride-Spot

Dieses Hochplateau liegt auf ca. 2400-2600m und ist einfach nur ein Traum! Von unten lässt sich nicht erahnen, was sich da oben versteckt hält! Um hierher zu kommen muss man entweder 2h hochtouren oder man kitet ca. 8min vom See aus hoch. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach, da es sehr viel Felsen zu umkiten gibt und der Hang selber um die 30 Grand Neigung hat. Hochkiten geht nur bei Nordwind.
Oben angekommen hat man ein riesiges, nur leicht ansteigendes Hochplateau vor sich. Der Wind hier oben ist absolut konstant und für gewöhnlich auch nicht stärker als unten. Vom Plateau aus kann man noch fast unendlich weiter auf Erkundung gehen, was wir garantiert bei der ersten Gelegenheit machen werden!


Tour Piz Sole

Experts only please 😉 Bei Nordwind kann man direkt von der Strasse auf dem Pass starten, runter zum See aufkreuzen, die Hochspannungsleitungen „unterqueren“ und den Segelhang hochkiten. Dort kommt man dann an den schwierigsten Teil, den Felshang, den man durchqueren muss, um aufs Hochplauteau zu kommen. Beim Felshang sollte man sich eher links an der Krete halten. Einmal oben auf dem Hochplateau angekommen sieht man das Ziel schon vor Augen und kitet einfach hoch Richtung Piz Sole.
Hier oben angekommen packt man seinen Manta zusammen und zieht sich den perfekten Freeride runter bis zum Hospiz rein! Wenns schlecht läuft muss man auf dem Plateau noch ca. 100m laufen um wieder in steileres Gelände (Felshang) zu kommen. Hier kommt richtiges „Lautaret“ – Feeling auf
!


Tour Rondadura

Diese Tour ist bei Südwind möglich. Selbst sind wir bisher noch nicht hochgekitet, da es erst ein Mal Südwind hatte als wir auf dem Lukmanier waren! Wir denken jedoch, dass man hier bei Südwind vom See die 700 Höhenmeter bis auf knapp 2600m hochkiten kann! Check it out!

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