Archiv für Oktober, 2016

30.Okt 2016

Die Saison 2016, ein Schweizer Märchen und dem Joker des Jahrhunderts, dem Kessler

Geschrieben um 19:28 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert  

Besser vorbereitet als der Rest:

In die Saison 2016 ging Turni sehr gut vorbereitet und er machte viel im Bereich Gleichgewicht und auch Kraftausdauer. Sein Knie war bei einfachen Bedingungen kein grosses Hindernis mehr, bei schwierigen Bedingungen und schlechter Sicht war es nach wie vor klar, dass Turni keine Chance gegen die Spitze haben würde. Er setzte auf bessere Fitness und saubere Skiführung. Wahrscheinlich trainierte kein anderer Athlet so akribisch für die Saison 2016. Es war nicht einfach, denn das Training brachte immer wieder Rückschläge und Turni konnte nicht wie früher ohne Beschwerden nach Plan trainieren. Trotzdem war seine Motivation gross und sein Ziel SM und WM zu gewinnen immer voll im Fokus. Ein grosses Glück war natürlich auch, dass sein bester Kitekollege Jonas auch gleichermassen der beste Trainingskollege war. Mit ihm konnte er auf Augenhöhe trainieren und sich immer mit dem besten Kiter der vergangenen Saison messen. Trotzdem blieb das Verhältnis sehr freundschaftlich und beide freuten sich über Erfolge des anderen und pushten sich auch beim Training immer wieder. Aussergewöhnlich bei zwei Athleten die beide gewinnen wollen. Letztlich war es wohl eine der wichtigsten Variablen für den Erfolg der zwei im Jahr 2016. Danke Jonas!

Das erste Swiss Snowkite Tour Rennen der Saison auf dem Glacier 3000:

Und dann ging es los! Die Saison 2016 brachte null Schnee, doch sehr viel Schwarzeis! Der erste Stopp der Swiss Snowkitetour musste aus Angst vor Materialproblemen vom Bernina (Schwarzeis) auf den Glacier 3000 verschoben werden. Dort hatte es genug Schnee und auch etwas Wind war angesagt.

Es war eigentlich klar, dass die Rennen auf dem Glacier bei sehr wenig Wind ausgetragen werden mussten und nur Leute mit Race Schirmen eine Chance haben würden. Alle mit ihren neuen fast nicht getesteten Schirmen am Start und dementsprechend schwierig war es auch. Die ersten zwei Rennen gingen dann auch klar an Jonas und Turni hatte auch gegen Kaspar keine Chance.. Nicht das was er sich vorstellte! Auch der Ragnarokgewinner Felix Kersten wurde komplett deklassiert und hatte am ersten Tag mit seinen neuen Kites keine Chance! Bei Kersten war es das miese Kitehandling, bei Turni mehr die falsche Skiwahl am ersten Tag. Trotzdem war nach dem ersten Tag nur schwer vorstellbar, dass jemand Jonas wirklich gefährden konnte.. auch Kaspar schien sehr stark.. Nur vor Kersten hatten wir wirklich keine Angst nach den miesen Leistungen. Bei den Snowboardern war Fisch,  Kolija klar dahinter.

Nachdem der Turni Jonas im Camper dann am Abend klar machte, dass er ihn am nächsten Tag kaputt machen würde und Jonas nur lachte, verging ihm dann am nächsten Tag das Lachen aber recht schnell. Turni war mit dem Raceski viel schneller und hatte bei dem Leichtwind noch eine zweite Waffe im Köcher, nämlich 27m statt 25m Leinen. Kaspar war zwar mit 18qm Sonic unterwegs, doch der 17er R1 und 27m Leinen war definitiv das bessere Setup.. Und natürlich er Kiteloop beim Upwind.. doch das merkte keiner. Turni war am zweiten Tag so überlegen wie Jonas am ersten und konnte die ersten zwei Siege der Saison feiern. Jonas, Kaspar und nun auch der eklige Kersten blieben knapp dahinter, wobei das Duell teilweise auf der Ziellinie entschieden wurde! Sehr knapp und spannend dahinter! Bruce mit dem Tubekite hatte bei dem Wind einfach keine Chance, schlug sich aber trotzdem sehr gut! Überraschung des Tages war Yves, der mit seinem 18er Chrono ein sehr gutes Rennen fuhr. 1. Jonas, 2.Turni, 3. Kaspar war das Verdikt des Weekends. Bei den Snowboardern war Fisch nicht zu schlagen und klar vor Kolija und Spirig.

Das zweite SSK Rennen auf dem Bernina bei Neuschnee und 4bf:

Fürs nächste Rennen auf dem Bernina war für Turni klar, dass ein Sieg eingefahren werden musste, da er bei den vorherigen Trainings klar besser auf dem Flachen war als Jonas.  So kam es dann auch, auf dem Bernina war Turni dann am stärksten und Jonas musste auf dem einfachen Kurs auch gegen Kaspar und Kersten Niederlagen einstecken. Kein Rennen für den technisch versierten Jonas! Turni merkte, dass er auf der Fläche stark war und nur schwer zu schlagen. Er motivierte Jonas mit ihm einige Male auf dem Eis zu trainieren um an der WM in Estland eine Chance zu haben! Jonas kakte das schon lange an, doch war trotzdem motiviert für die WM weil es zu zweit im Camper halt auch einfach geil ist.  Zu zweit auf dem scheiss See rumzufahren macht dann sogar Spass, wenn man sich batteln kann und jeder immer wieder dem anderen sagt, dass er ihn nun gleich zur Mücke machen werde. Gut, evt. nicht für alle, doch für uns!

Die Idee des perfekten Snowkite Skis 3.5 Wochen vor der WM

Turni hatte schon lange die Idee einen perfekten Ski für das Snowkite Racing bauen zu lassen. Das  war aber eigentlich für das nächste Jahr geplant… Doch irgendwie forschte Turni doch schon nach, wer das denn sein könnte… Sehr bald war klar, dass das nur Kessler Ski / SNB machen muss / kann. Ein Mail an den Boss Hansjürg mit dem Projekt und schon kam die positive Antwort vom Boss von der unglaublich erfolgreichen Ski und Snb Firma Kessler! Hansjürg war motiviert mir den besten Race Ski den es auf Eis je gab zu bauen! Mir war es natürlich auch etwas unwohl, weil ich als Ziel die top 3 an der WM angab! Mit Hansjürg die Eigenheiten und Ideen kurz besprochen und er sagte; „Ok, dann mache ich mal einen solchen Ski“. So einfach wie es scheint, war es natürlich nicht… Nach nur einer Woche konnte ich den ersten Eis Kessler abholen! Beim Abholen war ich etwas kritisch, weil der Ski nur 195cm lang war. Die Konkurrenz, der Speed Ski von Atomic war 240 lang und bisher unschlagbar. Hansjürg hatte da wohl eigene Ideen wie so ein Ski funktionieren müsse J Noch nie an einem Kite gehangen und will mir erklären wie so ein Ski funktionieren soll? Gut, eigentlich erklärte er gar nichts, sondern machte es einfach ohne zu Fragen.. Kessler Style halt eben J

Der erste Test des Eis – Kesslers, ein voller Erfolg:

Einige Sachen an dem Ski schienen mir richtig logisch, bei anderen war ich nicht ganz sicher. Die Fragen klärten sich dann aber sehr sehr schnell, als ich den Ski auf dem schwarz gefrorenen Silvaplaner testete. An einem perfekten Hochwangtag reiste ich alleine mit Camper auf den schwarz gefrorenen Silvaplaner um gegen Abfahrts- und Speedski zu testen! Schnell war klar, der Speed war viel besser als der Abfahrtski und der Kessler nochmals viel besser als der Speedski! Einfach viel besser und nur halb so viele Rutscher wie bei Abfahrts- und auch Speed Ski!

Der zweite Eis – Kessler, etwas härter und noch schneller. Die WM kann kommen:

Trotzdem war ich der Überzeugung, dass der Ski noch etwas härter noch besser wäre.. Hansjürg machte also noch kurz einen zweiten, der etwas härter war. Den kurz am Reschen getestet und gleich gemerkt, dass das nun ein brutal schneller Ski war! Ich hatte nun also einen extrem schnellen Eiski und war top in Form! Meine Zuversicht äusserte ich allerdings nur bei meinen besten Kollegen.. Dort gebe ich zu, kündigte ich den Sieg an, denn mental muss man überzogen sein von seinem Erfolg J Ich wusste, dass ich mit Kaspar, Kersten und Jonas einige der absolut besten Kiter als bisherige Gegner hatte und so irgendwie auch gegen die Russen eine Chance haben müsste. Weiter war mein Material unglaublich top und der Ski war so schnell, dass man einfach zuversichtlich sein musste! Klar nach ein paar Bieren und Rocky Filmen etwas mehr, doch auch ohne Stimulanzien fühlte ich mich gut. Aber Man will ja nicht überheblich sein und zudem hatten wir extremen Respekt vor den Russischen Athleten, welche auf Eis als unschlagbar galten. Sogar Flachi wurde von ihnen vorgeführt als er unvorbereitet zur Wissa im Jahr davor reiste. Ein 5. Platz sprang damals für ihn raus. Dann ging es also mit der Geheimwaffe, Michi, Pierre Alain und Jonas nach Estland!

Die WM in Estland:

Es war klar, dass die WM in Estland wohl auf Eis stattfinden würde, doch dass es da dann auch noch pissen würde und der Austragungsort auch noch ins Landesinnere verschoben werden musste, war dann schon nicht ganz so geil.. Am Liebsten hätte ich auch den Speedski zu Hause gelassen, weil der Kessler nur halb so schwer war und komplett easy zu transportieren. Wir nahmen also die zwei Kessler und zwei Speed Skier mit nach Estland.  Jonas war dank dem zweiten Kessler nun auch seh motiviert für die Rennen auf dem Beton. Nach dem Höllentripp in Valma angekommen, fanden wir auch schon einen deprimierten Kersten vor, der von den Russen bei den Estischen Meisterschaften komplett fertig gemacht wurde… Scheisse, in dem Fall sind die Russen wirklich so stark wie wir angenommen hatten. Also gingen wir mal selber aufs Wassereis um uns mal etwas umzusehen und den Ski und Kites zu testen. Mit unseren Kessler Custom und den Ozone R1 in Ultralight mussten wir doch etwas gegen die Russen ausrichten können! Der UL R1 war ja schon die ganze Saison im Einsatz und war definitiv besser als die normalen, das merkten wir eindeutig! Also aufs Eis und los! Schon von Anfang an merkten wir, dass der Kessler brutal geil funktionierte auf dem glatten Eis! Auch der Skiservice von Sepp (Activesports.ch )  passte genau und war natürlich im Vorfeld getestet worden! Kantenwinkel ect waren perfekt wie wir merkten!  Noch immer waren die Estischen Meisterschaften am Laufen und wir fuhren mal testweise etwas mit… Der Kessler Ski war unglaublich! Keine Chance hatten die anderen Ridern mit Speed Ski oder Abfahrtsski! Einzig Kaspar war mit seinem neuen Abfahrtsski von Rossignol auch richtig schnell unterwegs! Wir waren alle also sehr sehr zuversichtlich für die Rennen!

Die WM Rennen:

Das erste Rennen brachte uns gleich den Erfolg und Turni konnte sich klar vor Kaspar durchsetzen, wobei Jonas auf die 3. Stelle fuhr! Beim zweiten Rennen machte Turni in Führung liegend einen krassen taktischen Fehler und dropte auch noch den Kite. Er fiel auf Platz 10 zurück, konnte sich aber wieder auf den 2. Platz hinter Kaspar zurückkämpfen! Die weiteren zwei Rennen an diesem Tag gewann Turni suverain und war klar Erster nach dem ersten Tag! Kaspar zweiter und Jonas dritter! Der Kessler Ski war in Kombi mit dem UL R1 dermassen überlegen, dass es fast nicht sein konnte. Die Russen mit ihren Speed Skiern auf Plätzen 7-10, komplett chancenlos! Das Interesse für den Wunderski war unglaublich gross und die Russen schickten uns sogar hübsche Russinnen um den Ski abzuchecken J Am zweiten Tag konnte Turni alle Rennen suverain gewinnen und auch die kurzen Leinen an unseren R1 machten sich bezahlt! Am zweiten Tag war nun auch Jonas mit dem zweiten Kessler extrem stark und schloss zu Kaspar auf, der mit seinem 15er zu kämpfen hatte, weil dessen Leistung nicht an seinen 11er herankam. Am dritten Tag dann kam aus dem Nichts ein Finne mit einen sehr alten paar Abfahrtsski, welche nur genau an diesem Tag funktionierten. Er fuhr mehrmals auf den zweiten Rang hinter Turni und kam so gefährlich nahe an Kaspar und Jonas heran! Nach 12 Rennen war Turni klar führend und er musste nur noch ein halbwegs ok Resultat zum WM Titel einfahren! Dies gelang ihm am letzten Tag mit Nassschnee auf dem Eis dann auch und er war Weltmeister! Bei den letzten zwei Rennen ging es dann noch darum Jonas und Kaspar wenn möglich etwas zu helfen um beide auf das Podest zu bringen. Für uns etwas gewöhnungsbedürftig, doch bei den Russen ganz normal. Am Start schottete uns nämlich ein Russe immer komplett ab um den Weltmeister zu schützen und ihm den perfekten Start zu ermöglichen! Unglaublich stark waren die Russen am Start! Wir hatten keine Chance am Start vorne zu sein und nur wegen unseren Kessler Skis konnten wir das jeweils locker angehen, weil der Ski einfach viel besser lief als der Rest.  Nach 14 von 15 Rennen war es dann soweit, das Rennen wurde wegen den Bedingungen auf dem Eis abgebrochen und alle Schweizer waren auf dem Podest! Ein Ereignis, das wohl so schnell nicht mehr stattfinden wird! Turni Weltmeister, Jonas Vize und Mich knapp dahinter auf dem dritten Platz! Unglaublich! Klar, unsere Kessler Skis waren einfach unglaublich überlegen und unsere UL R1 beim Upwind nicht zu schlagen, doch auch die Rennerfahrung durch die Swiss Snowkite Tour war sehr wichtig! Letztlich war es der Lohn für die für die vielen Trainingseinheiten und dem Mut einen grossen Ski / Snb Bauer für das Projekt Snowkite Race Ski zu begeistern und umzusetzen. Hier an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Kessler Ski für den Mut einen komplett unbekannten Typen mit einem solchen Ski zu unterstützen! Der WM Titel war das Resultat! Das Potential im Race Business liegt definitiv beim Ski und nicht nur beim Kite! Eine Investition, welche sogar einiges günstiger ist als ein einziger Race Kite. Die Zeiten des Speed Skis ist auf blankem Eis definitiv vorbei, das zeigte diese WM eindeutig! Eine Revolution, made in Switzerland oder eben in Braunwald!

Die EM und Ragnarok:

Nach dem WM Titel wollte Turni natürlich die perfekte Saison mit EM und Ragnarok Titel einfahren. Die Form stimmte und das Material war perfekt! Vor der EM hatten Turi und Jonas allerdings ein Lager und promt überstreckte sich Turni das Knie woraufhin sich dieses entzündete. Leider kein Physio verfügbar und deshalb musste Ponstan die Entzündung lindern. Leider nützte das nix… Am 4 Tag bemerkte Turni , dass er aus Versehen Antibiotika statt Ponstan gefressen hatte.. Wenigstens wurde er dadurch nicht krank wie Jonas, der an der Langdistanz EM am Reschen sogar Erbrechen musste wegen der  Grippe! Turni kam also etwas angeschlagen zur EM.. Beim ersten Rennen war es dann brutal knapp zwischen dem Turni und Gruber, dem aktuellen Europameister. Knapp konnte Gruber sich vor Turni durchsetzen. Kersten, Jonas & Kaspar battelten sich gröber um die nächsten Plätze. Alles sehr sehr knapp! Der Kessler war zwar wieder sehr schnell, doch wegen den Knieproblemen musste Turni auf den Speed Ski umsteigen, da der weniger Schläge generierte auf dem sehr harten Schnee. War auch logisch, da der Kessler für Eis und nicht für unebenen Schnee gebaut wurde. In der Folge war Gruber zwar beim Upwind nicht wirklich besser, doch seine Manöver waren taktisch brilliant und seine Kompromisslosigkeit unschlagbar. Turni musste sich auch von Kersten schlagen lassen. Auch Jonas war teilweise vor Turni, doch er kassierte wie Turni eine Disqualifikation nach einem angeblichen Frühstart. Bei Turni egal, bei Jonas war es das entscheidende Resultat in der Swiss Snowkite Tour Wertung. Sehr sehr ärgerlich bei einer zweifelhaften Entscheidung des Race Gremiums… Wir starteten mit Countdown Uhren und die waren alle abgelaufen.. Aber eben, es war so. Am zweiten Tag war Turni also auf Position 3 und wollte wenigsten noch Kersten holen, der auf 2 lag. Im letzten Rennen machte dann Kersten taktische Fehler und tatsächlich konnte Turni ihn noch überholen und den Vize EM Titel einfahren. Auf dem 3. Platz Kersten vor Kaspar und Jonas. Bei den Snowboardern waren auch einige top Rider am Start mit Vogeltanz, Fisch, Davide und auch Kolja mit neuem Material. Beim Aufkreuzen war die Sache jeweils recht knapp, wobei Fisch die Manöver besser beherrschte und so bis auf ein Rennen alles gewinnen konnte. Dahinter ein neuer Deutsche und Davide aus Italien.

Der Ragnarok:

Die perfekte Saison war dahin und trotzdem wollte Turni noch zum Ragnarok! Leider verdrehte sich Turni 10 Tage vor dem Ragnarok den Rücken und er musste kurz davor den Ragnarok absagen, weil er sich nicht bücken und bewegen konnte. Ein ziemlicher Rückschlag, zumal er noch den neusten R1 V2 von Ozone bekommen hätte, der aktuell wohl der beste Racekite auf dem Markt ist. Alle Kites nun in Ultralight! Unglaublich wie sich UL überall durchsetzt! Der Ragnarok war wie immer ein sehr schwieriger Event wo man neben Können auch viel Glück haben muss! Schon in der ersten Runde kam Gruber als einziger durch ein Windloch und konnte gleich 20 Min gewinnen auf seine gesamte Konkurrenz! Ihm folgten Kaupang, Kersten, Jonas und Kaspar.. wie gewohnt halt.. Am Schluss konnte Gruber den Ragnarok 1 Min vor Kaupang und ca. 10min vor Kersten gewinnen. Jonas 4. , Kaspar 5.ter. Ein weiteres sehr starkes Resultat der Schweizer und Swiss Snowkite Tour Teilnehmer!

Für Jonas lief die bisherige Saison nicht ganz so gut wie das Jahr 2015 wo er einfach alles platt walzte. Eigentlich normal in einen Sport wo die Spitze sehr nahe zusammengerückt ist und kleine Fehler über Sieg und Niederlage  bestimmen. Jedenfalls war für Jonas Vake von Anfang an Ziel und Spassevent! Das ganze Racebusiness kakte ihn immer mehr an, wohl auch weil er einfach zu viele Events als internationaler Teamrider von Ozone absolvierte. Sein Ziel war Vake, von Anfang an. Mit Florian Gruber trat er mit dem aktuellen Ragnarok Sieger an und es war klar, kitetechnisch waren die zwei nicht zu schlagen. Aber eben, an Vake gibt es tausend Möglichkeiten zu scheitern und jedes Rennen muss zuerst gewonnen werden (Zitat Atzeni) Keiner von den beiden hatte wirklich grosse Erfahrungen in der Navigation! Trotzdem konnten sich die Beiden von Anfang an an der Spitze positionieren und gewannen nach nur 2 Tagen den wichtigsten Langdistanz Wettkampf der Welt! Ein perfektes Ende für Jonas, der nun auch in diesem Jahr eine unglaubliche Saison hinlegte mit 2. Platz SM, 2. Platz WM und 1. Platz Vake! Und das mit 20 Jahren!

Der Ragnarok Schnee Kessler im Oktober 2016:

 


30.Okt 2016

Unterstützt die Windstation LaSagne von Daniel Heppler! :)

Geschrieben um 15:43 Uhr von admin in der Kategorie News, Snowkite  

Nach einer langen Projektvorbereitung konnten Daniel Heppler und Serge Albrici, beides zwei Snowkiter aus der Nähe vom La Sagne Spot, nun endlich ihre Idee von der automatischen Windmess-Station bereitstellen und suchen noch Supporter.

Die Station ist geplant auf dem Fussbalplatz Nähe dem Snowkite-Spot und wird Dank einer Solarzelle total autonom funktionieren. Alle Daten werden mit einem Handy-Modul direkt ins Internet gesendet und sind für alle Snowkiter direkt verfügbar!

Das alles ist etwas, was wohl jeder Snowkiter unterstützen sollte und die beiden Projektinitiatoren suchen jetzt noch Supporter! Auch wir von unhooked.ch unterstützen das ganze natürlich und rufen alle Snowkiter zum supporten auf – hier gehts zur Seite mit allen weiteren Infos:

https://www.100-days.net/de/projekt/wind-messstation-la-sagne


13.Okt 2016

Unhooked.ch Ausverkauf…

Geschrieben um 14:22 Uhr von Ronny in der Kategorie Kitesurf, News, Snowkite  

Obwohl schon viel unter der Hand weg, doch nochmals ausgemistet.. übel die Ware, welche sich so ansammelt :-):

Jonas: jonas.lengwiler@windowslive.com

6er Catalyst 2016 kompl., 1mal geflogen: 700.-

Atzeni: Thunder@unhooked.ch

7er Enduro, custom black, neu, kompl. : 900.-

10er Enduro, custom black, 2 mal geflogen, 850.-

14er C4 2015, 5 mal geflogen, 800.-

Turni: ronny@unhooked.ch (078 708 18 57)

Alles unten auf den Bildern inkl. Preis..



Unhooked.ch und Race? Vergangenheit und Zukunft:

In den nächsten Wochen werden wir euch die letzten zwei Jahre im Racebusiness etwas erläutern. Warum kam es soweit, dass Unhooked.ch sich überhaupt im Flachen blicken lässt, denn bisher suchten wir ja alles was nicht flach war. Wieso geht man von den schönen Bergen auf einen steinhart gefrorenen See? Wieso tut man sich sowas an? Wir werden die zwei letzten Jahre etwas genauer anschauen und wie alles bis zum Vake Sieg von Jonas und dem Weltmeistertitel des Turnis geloffen ist. Im Anschluss stellen wir einigen aktuellen Fahrern Fragen und wollen wissen was sie dieses Jahr geplant haben und welche Ziele sie verfolgen. Weiter wollen wir wissen, was wir in der Schweiz machen können um weiterhin so erfolgreiche Snowkiter wie die Europameister im Freestyle Bruce Kessler &Andrea Amann oder Vake Sieger wie Jonas Lengwiler oder auch Platz 1-3 an der Wissa WM realisieren zu können.

Das Problem und seine Geschichte:

Nachdem wir über 10 Jahre immer wieder an neuen und unglaublichen Spots Snowkiten durften und fast hunderte von fetten Bigdays einsammelten wurde es immer schwieriger einen neuen und richtig fetten Spot zu finden. Einerseits blieb das Wallis, welches einfach etwas weit weg war, anderseits blieben die kleineren Spots oder Spots mit viel Laufaufwand. Es wurde speziell Flachi und Turni etwas langeweilig und schon nach 30 Minunten an Hammer Spots wie Lunghin oder Hochwang wurde es ihnen langeweilig und sie wollten zurück zum Camper. Das Problem war wirklich nicht einfach zu lösen..

Die Lösung:

Nachdem Flachi immer eine so grosse Klappe hatte, dass er im Race der volle Chef sei, dachte sich der Turni, dass er die Pfeiffe doch locker schlagen würde.. Mehr Power und mehr Hirn sollten ja locker reichen auf dem Flachen dachte er sich.. Einige Biere wobei jeder sagte, dass er der Bessere sei und schon war Turni quasi im Race Business angekommen. Noch im gleichen Jahr startete Turni seine Racekarriere! Das kommt davon, wennn einem langeweilig wird!

Der Werdegang:

Natürlich hatte Turni zu der Zeit gleich den besten aktuellen Tubekite zur Hand, den Edge. Bei ersten Rennen in La Sagne funktionierte auch gleich alles super und er konnte sich knapp vor dem Young Gun Jonas Lengwiler durchsetzen. Er merkte da aber schon, dass der kleine Scheisser eine richtige Bedrohung war und er nur wegen seinem besseren Material den Sieg knapp davontragen konnte. Trotzdem war er motiviert das Grossmaul Flachi platt zu walzen! Etwas Training schadet ja nie, denn der Affe war war ja jahrelang mit dem Scheiss beschäftigt… Und scheinbar gut.. wers glaubt..

Die EM 2014 und die Verletzung:

Das zweite Rennen war dann gleich die EM auf dem Reschen! Flachi hatte den neuen Wunderkite, den Chrono am Start. Leider hatte er nur 3 Kites und natürlich hatte Atzeni, der auch einsteigen musste, den zweiten Chrono… Flachi und Pompl zogen mit ihren Foils vorne weg und der Rest war nur Zuschauer.. Turni musste sich mit dem ekligen Felix Kersten sogar um den 3 Platz batteln. Beim dritten Rennen bekam dann aber der Turni den einen Chrono und konnte mit Flachi vorne wegziehen. Dass man eine Wende fahren kann, war dem Turni natürlich komplett neu und so musste er den Rückstand auf Flachi im Downwind gutmachen.. Bei 5bf passierte es dann, der Raceski hängte an und es folgte ein übler Abflug bei dem zum Glück nur das Kreuzband des Turnlehrers kaputt ging. Flachi wurde Europameister und Turni landete in der Klinik Gut in St. Moritz.. 1:0 für Flachi, muss man leider zugeben. Aber wer Turni kennt, der weiss, dass die Geschichte weitergehen würde…

Das Jahr 2015 danach:

Der Kreuzbandriss war dann auch gleich das Ende der bis anhin kurzen Race Karriere des Turnlehrers..  Natürlich zieht sich der Turnlehrer niemals mit einer Niederlage zurück und so wollte er im Jahr danach zurückschlagen! Er trainierte mit allen möglichen Methoden, doch sein Knie war anfangs Winter eigentlich nicht fürs Snowkiten bereit.. Doch Ausreden zählen ja bekanntlich nicht.. Also zog er sich beim ersten Stopp der Swiss Snowkite Tour in Les Rousses einen Sieg, wobei die Bedingungen auf seinen UL 18er Chrono zugeschnitten waren und das Resultat nicht wirklich aussagekräftig.. Das zeigte sich dann auch kurz danach beim OSKM und Swiss Snowkite Tour in Silva. Turni hatte bei den schwierigen Schneebedingungen keine Chance gegen Flachi, Gruber, Jonas, Büchi, Kaspar und Co.. Doch das war ihm leider schon vor dem Rennen klar. Der neue Ozone international Teamrider Jonas konnte sich gleich auf Platz 2 vorarbeiten und machte massiv auf sich aufmerksam! Gruber gewann wie immer und Flachi zog sich den 3. Platz. Ein super Erfolg für Jonas, der erstmals Flachi plattwalzen konnte!  Zwei Wochen danach fand Turnis Saisonziel, die EM statt wo er sich zerstört hatte.. Sein Knie leider noch immer maximal auf 60 Prozent und doch waren die Bedingungen einfacher und Turnis Ziel war das Podest! Gruber war erneut brutal stark und Flachi war beim Downwind einfach unschlagbar.. Kersten wie immer sehr stark. Jonas war bei solchen zu einfachen Bedingungen nicht unter den 3 besten, seine Stärke sind schwierige Bedingungen und bergiges Gelände.. Eigentlich das was Turnis eigentlich Stärke vor dem Kreuzbandriss war.  Jedenfalls lag Turni nach dem ersten Tag sogar auf dem 2. Platz hinter Gruber und vor Flachi! Sogar Gruber konnte er bei zwei Rennen schlagen, was für ihn unglaublich war! Am zweiten Tag hatte Turni dann den falschen Kite am Himmel und fiel noch auf den 3. Platz zurück. Hinder den elenden Flachi, der mit dem neuen R1 die zwei letzten Rennen gewinnen konnte. Trotzdem ein unglaublicher Erflog an der EM genau ein Jahr nach dem Kreuzbandriss dort! Dies motivierte Turni für das Jahr danach, denn es konnte nur besser werden und wie die Wende jezt ging wusste er nun auch.. Zudem merkte er, dass er im Flachen beim Aufkreuzen einer der Besten war und nur noch beim Downwind und den Manövern verlohr.

Die Pläne für 2016

Für Turni war klar, dass er erst mit dem Race Business aufhören würde, wenn er mal Schweizer Meister war.  Das Ziel Wissa Weltmeister und Ragnarok Sieger wurden etwas realistischer, obwohl das Knie spezeill für Ragnarok noch nicht ready war. 1.5 Jahre nach der Verletzung war das Knie maximal 80 Prozent. Flachi, der an der WM nur den 5. Platz einfahren konnte aber kurz darauf den Ragnarok gewann, zog sich vom Racebusiness zurück wurde durch den Überflieger Jonas bei Ozone ersetzt. Jonas hatte eine super Saison und war der Mann den man schlagen musste um zu gewinnen. Natürlich waren auch Kaspar und der Ragnarok Gewinner Kersten auf ihrem Höhepunkt angelangt! Flachi kaputt zu machen wurde also schwer, weil der nach seinem Rücktritt nicht mehr angreifbar war.. eigentlich schlau, muss man sagen. Turni wollte seine erst begonnene Karriere natürlich nicht abbrechen und musste sich halt mit den anderen Racern messen.. natürlich war es nicht einfacher gegen den Ragnarok Gewinner Kersten oder den Überflieger Jonas Lengwiler zu bestehen. Leider waren da dann auch noch etliche andere Leute wie Kaspar, Robin, Airoldi , , etliche Norweger und Russen die ihm das Leben schwer machen würden… Mehr dazu in der nächsten Ausgabe: Das erfolgreiche Jahr 2016.

 


6.Okt 2016

Next Level Freestyle Foiling in 8kn

Geschrieben um 13:42 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert