Race Team am SKM Race auf dem Col de Lautaret

Geschrieben am Montag, den 13. Januar 2014 um 11:05 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert

Endlich war es soweit, das erste Rennen!

Nachdem am Tonale alles wegen schlechtem Wetter abgesagt wurde, hoffte man auf das SKM am Lautaret. Da dort am Samstag aber auch praktisch kein Wind war, (1-2bf) fand nur ein Heat statt, wobei drei Rider überhaupt erst am Start waren und bis zur dritten Boje kamen. Hier muss man noch erklären, dass es sich nicht um ein klassisches Race mit einem Rundkurs handelte, sondern um einen Upwindslalom mit ca. 4-5 Bojen. Es starten jeweils 8-11 Rider zusammen und die besten 4 kommen weiter.

Der Turni musste sich am Samstag um die beschissenen Lidl Karten für dasgeplante  Livetracking kümmern und verpasste so sogar seinen ersten Heat wo wie gesagt nur 3 Riders zur dritten Boje kamen wegen Windmangel. Aus diesem Grunde wurde der dann in den zweiten Heat am Sonntag umgeteilt. Das Problem war nur, dass in diesem Heat ca. 11 Leute (statt 8) waren und eigentlich alle Favoriten. Alex Robin, Pascal Boulgakow, Flachi, Pierre Alain Rynal ect.  und der Turni. Man musste hier unter die ersten 5 kommen um im Final teilzunehmen. Flachi startete mit dem 17er Edge, der Turni mit dem 12er Summit. Der Wind war oben am Start untere 4bf, unten maximal 1-2bf. Der Kurs war wie unten auf dem Bild zu sehen, zuerst runter zur zweiten Boje und dann hochloopen zur nächsten Boje, was natürlich das Entscheidende war.. sagen wir mal, neben dem, dass man keinen Crash haben darf was bei 11 Ridern und einer Startlinie von 10m fast unmöglich war. Auf jeden Fall konnten wir uns bis zur ersten Boje unter die ersten 4 kämpfen was beim Hochloopen ziemlich wichtig war, denn da gab es ein brutales Gedränge! Flachi konnte sich hinter Robin auf dem zweiten Platz bis 100m vor dem Ziel halten wo er aber dann mit einem nicht am Race teilnehmenden Fahrer kollidierte und sich überschlug… Man muss hier sagen, dass überhaupt nichts abgesteckt war und X Kites und Leute sich auf dem Kurs befanden.. Auf jeden Fall konnte Flachi das Gehädder nicht lösen und fuhr ohne Kite und mit einem Ski ins Ziel. Zuest wollten Sie ihn disqualifizieren, dann liessen sie ihn aber trotzdem zum Final zu. Turni kam mit Boulgakov auf der 3/4 Stelle ins Ziel und war somit auch im Final dabei.

Im Final waren dann 8 Rider am Start, wobei fast klar war, dass die Favoriten wieder die Gleichen wie in unserer Vorrunde waren. Nachdem Turni dem armen Boulgakow gerade beim Start noch in den Kite flog und wir als Letzte abfuhren konnte sich Flachi mit seinem 17er Edge bis zur ersten Boje bereits an die zweite Stelle kämpfen. Alex Robin war wieder vorne Weg mit einem 18er FS 4 Lotus Edition. Turni und Boulgy konnten bis zur ersten Boje die Hälfte der Rider einsaugen und waren beim Hochloopen an ca. 4 Stelle. Dann kurz vor der letzen Boje schaffte es Flachi tatsächlich so beschissen in den Ultralight vom Turni zu fliegen, dass natürlich der Tube am Himmel blieb und der Ultralight sich mit einem anderen Kite verhedderte.. Dass der andere Kite gar kein Teilnehmer des Races ist, merkte der Turni erst später als der gar keine Startnummer trug.. Sein Hobby war es scheinbar sich in das Feld einzumischen um am Schluss Hauptdarsteller zu sein.. Auf jeden Fall war für den Turni der Final geloffen und er kam nach dem Entwirren als Letzter des Heats ins Ziel.. Das hätte eigentlich Platz 8 bedeutet.. Flachi konnte den zweiten Platz bis ins Ziel halten und Boulgy war dritter hinter Flachi. Als 4. kam Josserand ins Ziel.. Da der nun aber vierter war, legte der Protest ein und Flachi wurde am Schluss tatsächlich noch nachträglich disqualifiziert.. Sehr speziell, wenn man vorher schon entschieden hat, dass man im Final starten kann.. Josserand gehörte übrigens zu den Organisatoren 😉

Fazit: Ein geiler Event, doch die Organisation des Races war eine gröbere Katastophe. Keiner wusste wann er starten muss, das Publikum war überhaupt nicht informiert was da gerade läuft und wenn man fragte in welchem Heat man nun starten müsse, bekam man x verschiedene Antworten. Wenn man dies mit einer Organisation eines Events am Reschensee mit Speaker und Moderator vergleicht sind da Welten dazwischen! Zum Glück betraf das wirklich nur das Race und alles andere wie Kitevillage, Food und Skiidoos ect. war wirklich super! Auch die kurzen Races im Gelände finden wir eigentlich super, wobei es schon etwas länger als 1-2 Minuten sein müsste, weil sonst auch noch viel vom Glück abhängt. Und natürlich war halt auch einfach zu wenig Wind um einen richtigen Kurs ausstecken zu können.. bei 1bf an der unteren Boje und knapp 4 oben an der Krete war das halt auch fast nicht anderst möglich muss man fairerweise sagen..