Archiv für April, 2013

29.Apr 2013

Kitespots Berlingen / Münsterlingen — aktuelle Situation mit der abgeloffenen Bewilligung

Geschrieben um 12:46 Uhr von Ronny in der Kategorie Kitesurf  

Aktuell sind die Bewilligungen in Berlingen und Münsterlingen abgeloffen. Hier die Infos zu diesen Spots:

http://www.unhooked.ch/2008/forum/aktuelle-situation-kitespots-berlingen-munsterlingen-t33092.html


28.Apr 2013

Survival Trip zur Greinaebene überlebt!

Geschrieben um 22:04 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert  

Schon lange war die Greina Ebene auf unserer To Do – Liste… doch es gibt einen kleinen Hacken… Ja sie ist brutal schwer zugänglich und eigentlich nicht an einem Tag machbar..

Für die Tage Mittwoch / Donnerstag (24./25. April) war schönes Wetter und leichter Südföhn angesagt.. Die Prognosen änderten sich zwar permanent von Burner auf naja.., doch wir wollten das Projekt durchziehen, denn wir hatten schon genug Zeit mit Recherche bezüglich Zugänge ect. betrieben um das einfach nicht zu erledigen! Und wann hat man schon eine Südföhnprognose bei schönem Wetter an den Pässen über 2 Tage? Ja genau, sehr selten!

Das Team bestand aus Flachi und dem Turnlehrer. Auf dem Papier schien es also durchaus möglich, dass man den 4h Aufstieg mit ca. 20kg Gepäck für 2-3 Tage schaffen sollte.. Da der Aufstieg nicht nur ca. 1300 Höhenmeter beträgt, sondern auch sehr exponiert ist, musste man schon um 6 Uhr los! Um zur Greina Ebene zu kommen, muss man von Vrin (einem benachbarten Tal) über den 2450m hohen Pass Diesrut aufsteigen um dann auf die ca. 2100m hohe Hochebene hinabzufahren. Die dabei ca. 1300 zurückgelegten Höhenmeter würden ja noch gehen, doch wir mussten auch in dieser Frühe mehreren heiklen Stellen ausweichen und so wurden aus den 1300m Aufstieg bald mal 1400-1500m.. Aber zum Glück hatten wir uns wie immer am Vorabend genügend mit Kohlenhydraten und anderen ergänzenden Mitteln vollgeblasen um das Ganze durchzustehen.. Am Morgen waren wir noch immer so vollgefressen, dass wir ohne Morgenessen starteten..evt. ein Fehler..

Nach ca. 2.5h Aufstieg kam uns eine satte Brise, leicht von oben, entgegen und wir liessen uns verleiten unsere Kites zu starten.. Leider war der Schnee dort schon so nass, dass ein Aufkreuzen gegen den Hang auch bei 4bf unmöglich war.. Nach ca. 30 Minuten Kampf mussten wir resignieren und alles zusammenräumen und per pedes weiter.. Nun kam auch noch das Gejammere von Flachi hinzu, was das Ganze nicht einfacher machte.. Als wir dann nach ca 4.5 h beide in einen Hungerrast liefen, musste auch Turni mit Jammer anfangen.. Es war wirklich abartig bei diesen Temperaturen und gut 20kg Gepäck auf dem Rücken!

Mit Müh und Not kamen wir auf dem Pass an und auch hier blies es mit guten 4, evt. sogar 5bf aus SW! Eigentlich ein Bigday und man hätte  von der Greina Ebene locker auf den Pass kiten können. Wir fuhren auf die Greina ab, verpflegten uns und zogen unsere 11er Ultras auf. Obwohl wir abartig kaputt waren, versuchten wir noch abzuarbeiten was möglich war. Aber nach ca. 1er Stunde und dem nassen Schnee zogen wir in die Terrihütte. Zum Glück konnten wir dort bis vor die Türe kiten. Die Hütte ist super mit einem Winterraum und allem was man braucht ausgestattet! Einzig, dass es auch Bier und sonstige Getränke und Esswaren hat, hielt uns der Hüttenwart vor! Wir schleppten natürlich alles mit für die 2-3 Tage.. Erwähnenswert ist, dass Flachi am zweiten Tag noch Geburtstag hatte und das natürlich gefeiert werden musste…

Um ca. 14.30 pennten wir zuerst mal 2h , da einfach nix mehr ging! Draussen war es strahlend blau und es bliesen gute 4bf! Am nächsten Morgen war tatsächlich noch Bier vorhanden und wir zogen wieder unsere 11er Ultras auf um die Ebene etwas zu erkunden. Der Schnee war sogar noch gefroren und so reichten die 3bf aus um die Ebene zu durchkreuzen.. Für die Summits hatte es aber zu wenig Wind und wir entschlossen uns die  2650m hohe Fuorcal Cotschna in Angriff zu nehmen. Von dort aus konnte man dann besser zu unserem Camper zurückkehren.. Das war der Plan.. Natürlich hatte es erst auf den letzen 100m genug Wind fürs kiten, was natürlich auch nix mehr nützt.. Unsere Sorge war aber mehr dem Abstieg gewidmet.. Dieser hatte nämlich einige heikle Stellen und wir mussten auch hier wieder mehrere Umwege machen um sicher Abzusteigen.. Da war es uns dann auch egal insgesamt ca. 90min zu Laufen.. Richtig kaputt kamen wir beim Camper an und liessen uns natürlich nicht nehmen zuerst mal ein Bier auf unser Überleben zu nehmen 🙂 Geil aber abartig hart war der Trip!

Hier die Kiteracker Tracks inklusive vielen Fotos:

1. Tag:

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=domzimmermann_451

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=UnhookedRonny_451

2.Tag:

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=domzimmermann_452

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=UnhookedRonny_452


10.Apr 2013

Neues Projekt Melchseefrutt – Rotsandnollen: Bei SW von 1900m auf 2650m gekitet!

Geschrieben um 19:46 Uhr von Ronny in der Kategorie Unkategorisiert  

Ja aktuell läuft es gut bei unhooked.ch!

Heute war mal wieder einer der bekannten Mittwoche wo das Unhooked Team ein neues geiles Projekt erfolgreich abgehackt hat!

Von einigen Kollegen (Naish Andy und Kitefun.ch Heinz) hatten wir schon gehört, dass es auf der Frutt bei viel Westwind etwas geht! Und heute war genau die Prognose, die wir dafür wollten 🙂 Am Morgen auf allen Höhen viel SW-W und in den Alpen gutes Wetter mit ca. 20cm neuem Powder! Ja, wir waren uns recht sicher, dass wir Wind finden würden.. Bei Westwind in den Alpen ist das ja immer etwas schwierig..

Auf jeden Fall waren wir (Starhill und Turni) um ca. halb 11 auf der Melchseefrutt Hochebene und es hatte auch schon eine brauchbare Brise in die richtige Richtung. Also schnell aufbauen, denn die Prognose wurde nicht besser! Mit unseren 11ern ging es dann flott vorwärts, anfangs noch flach, dann immer steiler. Der Wind war für Westwind wirklich gut und nur ab und zu kam eine 5-6er Böe rein. Ansonsten waren es durchschnittlich 4bf und wie man auf den Bildern sehen kann einfach traumhaft! Wir absolvierten zwei Summits, wovon einer der Rotsandnollen 2700m war. Da oben kam uns eine grosse Tourengruppe entgegen, die die 800 Höhenmeter per pedes zurückgelegt hatten… Wir konnten uns ein Lächeln im Hintergrund nicht verkneifen 🙂 Nach der Abfahrt überlegten wir uns , ob wir noch den weiter südlich gelegenen Spot rund um den Graustock (2620m) abarbeiten wollten… Doch die schwächer werdende Prognose bewegte uns zurückzukehren, da es von dort dann schon ein schönes Stück zurück gewesen wäre, hätte der Wind abgestellt.. Man könnte sogar ohne Probleme ins Titlis Skigebiet kiten und dort die Bahn besteigen. Auf jeden Fall kehrten wir zum See zurück wo es noch immer leicht blies… Wir wollten dann beim See noch auf die Südseite kiten, doch der Wind ging dann aus und wir gönnten uns zwei verdiente Biere 🙂

Fazit:

Ein sehr geiler Spot für starken Sw. Der bisher höchste und  alpinste Spot für Westwind, der auch einfach zugänglich ist, den wir gesehen haben! Wir kommen definitiv wieder!

Hier unsere Tracks:

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=UnhookedRonny_443

 

http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=Starhiller_252


Da der Turnlehrer über Ostern krank war und so sehr geile Kitetage verpasste, musste er das dieses Weekend aufarbeiten!

Leider war die Prognose nicht so wie man das gerne hätte! Nur der Sonntag sah mit einer schwachen Nordstörmung nicht ganz so schlecht aus.. Bei dem angesagten Wetter (Nebel im Norden) war Luki sicher die sicherste Variante etwas zu reissen. Am Sonntag wie immer schon früh am Start auch HP und seine bessere Hälfte. Auf jeden Fall blies es mit guten 4-5bf und die Sonne war auch schon ca. 50m über dem Pass zu sehen. Also legten wir los! Wie immer wollte man zuerst  aufs Hochplateau hochballern um zu checken ob es von dort weitergeht. Leider staute sich der Nebel im obersten Drittel irgendwie und wir mussten uns mit einigen Segelaktionen am groben Segelhang begnügen. Also uns das zu langweilig wurde und auch immer wieder Nebel den Hang hochzog, entschied man sich mal zum hundertsten Mal das ostwärts verlaufende Tal Richtung Airolo zu checken..  Normal bläst es da nie durch und erst eine Person berichtete, dass er da mal hochkiten konnte.. Wir glaubten das irgendwie nie richtig, waren wir ja auch schon ca. 10mal bei super Bedingungen da oben..

Aber probieren kann man es ja! Und zu unserer Überraschung kanalisierte es den Wind hier gröber und bei ca. 5bf ballerten wir das Tal Richtung Passo del Uomo hoch.. Leider war es auch hier neblig, doch wir kannten den Pass von einer Rückkehr ja.. Da wir keine Lust auf Nebel hatten, kiteten wir auf der Südseite des Passes Richtung  Schenadüi einen 2700m hohen Berg hoch. Uns überraschte noch immer, dass es hier so grob durchzog.. auch das Hochkiten durch den Felsenhang ging eigentlich recht gut und bald waren wir am Fusse des Schenadüi. Je weiter wir allerdings Richtung Westen fuhren, desto komischer wurde der Wind und wir beschlossen die traumhafte Abfahrt Richtung Lukmanier in Angriff zu nehmen. Unten angekommen bemerkten, dass der Wind hier gerade hoch zum Schenadüi blies! Also los Kites wieder starten und in ca. 7 Minuten wieder auf ca. 2550m (von ca. 2000m) hochkiten.. Das gönnten wir uns ca. 3 mal.

Wir waren platt, dass der Wind heute so krass aus Osten durchzog.. Eigentlich hatten wir schon mehr erreicht als wir zu träumen wagten, doch jetzt ging es erst richtig los! Der Nebel löste sich komplett auf und der Wind legte nochmals zu obwohl die Prognose eigentlich schwächer wurde.. Also ballerten wir ohne jegliche Probleme auf der anderen Seite des Tals hoch zum Peak des Pizzo del Uomo. Von dort fuhren wir wieder zum Passo del Uomo runter wo es nun mit guten 4bf ballerte. Hier konnte man ca. 400 Höhenmeter im Segeln zurücklegen! Perfekt am Hang entlang und nie mehr als wenige Meter vom Boden entfernt. Der Wind war dazu unglaublich konstant. In der Folge fuhren wir x Mal hoch und genossen die Abfahrt oder segelten die 400 Höhenmeter bis fast zum See.. Unglaublich, sowas hatte der Turnlehrer schon lange gesucht für den XC Contest auf Kitetracker. 400m Höhenmeter in ungefähr 7 Minuten… Eine gute Minute hinabsegeln und ca. 4-5 Minuten hoch. Einfach perfekt und das ohne mühsame Anstrengung!

Leider kam es anderst und dem Turnlehrer stieg auf dem Gipfel des Pizzo del Uomo das App bei erst 4000 Höhenmetern aus… Das ist auch leider der einzige Dreck des Tages..  Leider ist auch der Track zur Zeit im Nirvana der Datenbanken verschwunden und der Pilot muss das  wohl zuerst befreien.. Deshalb hier nur einige Pics