Nachdem am Freitag bis auf Räptor, dem Flachi und dem Anwalt alle  an einer Grippe erkrankten und nach Hause reisen mussten, waren heute zumindest einige wieder fit!

Die Windprognose war ja wieder super, doch die Bewölkung leider sehr kritisch… Die Affen von Meteo sagten wie immer viel zu gutes Wetter voraus, Meteoblue allerdings ziemliche Bewölkung am ganzen Alpenhauptkamm und teilsweise sogar eine Niederschlagswahrscheinlichkeit… Wir rechneten mit einem Mittel der beiden Vorhersagen.. das passt meistens..

Viele Sachen gehen aktuell leider nicht, weil die Lawinensituation einfach zu kritisch ist… Deshalb und weil in Avers einfach das beste Wetter vorhergesagt war, zogen wir nach Avers. Den Ausschlag gab, dass HP schon dort oben war und uns berichtete, dass es hinten beim Gletscherhorn genug Schnee hätte.. Und natürlich wollten wir ihn nicht alleine lassen in dem grossen Gebiet 😉 Wie angenommen, konnten wir schon nach 5 min Laufen den Kite starten und ballerten Richtung Gletscherhorn und Bergalapass. Anfangs war es hinten noch nebelig und wir hofften einfach auf die Prognose, die besseres Wetter vorhersagte. Auf dem Weg trafen wir auch noch Thomas und den Sekretär der SKA (Bernd). Der Präsi (Adi) scheint wohl nun zu faul zu sein um die Arbeit selber zu erledigen 😉 Und pünktlich als wir zum Aufstieg auf die Hochebene vor dem Bergalapass ansetzen, lichtete sich der Nebel und für ca. 2h war Sonne und auch teilweise blauer Himmel. Wir erledigten die Hauptarbeiten Bergalapass und auch das Gletscherhorn. Danach schreddeten wir noch möglichst viele Wächten und die pulvrigen Wächten von dem ca. 5cm neuem Pulverschnee. Später machten wir uns dann auf um auf der westlichen Hochebene zurückzukiten. Die Schlüsselstelle erwischten wir mit unseren 11er bis 7ner Kites als plötzlich Atomböen und ein Schneesturm aufkam! Der Turnlehrer war zum zweiten Mal dankbar, dass er eine 5. Leine hatte, als er mit 11er Kite voll am Windfensterrand im Steilhang abflog.. Auch alle anderen mussten bei dieser Atomböe auslösen.. Man überlegte sich sogar den kurzen Aufstieg gegen den Wind evt. zu Fuss zurückzulegen.. Doch als HP dem Turnlehrer sagte, dass nur Frösche hochlaufen, startete der natürlich subito seinen 7ner und ballerte hoch, wie auch die anderen 😉 Solche Sprüche sind völlig fehl am Platz HP 😉 Die Rückkehr war dann allerdings die Hölle und der Nordwind hackte bei einem Schneesturm und teilweise null Sicht so brutal rein, dass auch die 7ner Frenzy zu gross wurde… doch man zog es durch, da ja nur Frösche laufen 😉

Am Schluss kamen wir nach über 7h auf dem Kitetracker wieder vorne an und alle waren froh, dass der Höllenritt gut rauskam.. es hätte so gemütlich sein können, wäre die Prognose mit besserem Wetter gegen Abend nur richtig gewesen..

checkt den Höllentrip, aufgezeichnet mit der wohl letzen Betaversion von Kitetracker, vom Turnlehrer auf: http://www.kitetracker.com/gps/tracking . Man muss dann noch daily anwählen…(Gletscherhorn wurde aber wies scheint nicht aufgezeichnet… 🙁 , Evt lädt ja noch Räptor seinen Track rauf) Fotos habe ich leider keine, evt. schickt mir der Anwalt ja einige… Aber noch besser, man wartet auf den Atzenidayz – Film ;-) 

Ja uns klebt das Pech wirklich an den Händen!

Gestern nach der missglückten Session im Val di Lei, wollten wir heute bei Sonnenschein endlich den zweiten Bigday der Atzenidays reinziehen. Der Ozone Boss Matt Taggart musste am Nachmittag heimreisen und wir konnten ihn ja nicht mit nur einem richtigen Bigday am Montag am Rickengrat nach Hause schicken!

Wir wussten, dass die Prognose nicht so stark war und man eigentlich an den Bernardino oder den Gotthard hätte müssen… Doch der Anwalt stürmt ja schon seit ewig, dass man mal nach Buffalora gehen müsse. Und da er vor 2 Jahren mit der Alp Flix einen super Riecher bewies, genehmigten wir seinen Wunsch. Klar, die Prognose bei Meteoblue sagte in dem Gebiet fast keinen Wind an und erst südlich davon war wirklich Wind angesagt.. Wir hofften einfach, dass die Sogwirkung reiche… Denn klar war, dass der San Bernardino auch nicht die perfekten Bedingungen mit verblasenem und wenig Schnee hat..

Morgens um 8 Uhr losgeloffen und um 9 Uhr bei 2-3 bf den Kite auf dem Pass gestartet. Es sah wirklich gut aus und wir machten uns auf Richtung Süden wo der Wind wie angenommen auch wirklich stärker wurde.. anfangs auf jeden Fall… Nach 2km Downwind und den ersten Berg vor der Nase, schwächelte auf einmal der Wind und fertig war die Reise! Nach einer weiteren Stunde kehrten wir um… Weil das Team sowieso geschwächt war (Taggart, Atzeni und Starhill mit Grippesymptomen) ,wollte man dann auch nicht noch auf die Notlösung San Bernardino pilgern… Es ging nach Hause um evt. Kraft für den Sonntag zu tanken..

PS: Der Ozone Boss Matt Taggart ist wirklich ein dufter Typ und für alles sehr dankbar und freundlich, auch wenn er die ganze Woche herumgescheucht wurde und nur 2 mal gut kiten konnte. Und in Punkto Kites kommt da auch noch einiges was uns erfreuen wird. Wir danken ihm auf jeden Fall für seinen Besuch und sein freundliches und zufriedenes Wesen, auch wenn er jeden Abend hunderte von Mails beantworten musste und der Spagat zwischen „Ferien“ und Arbeit nicht wirklich einfach war. Thank you Matt for comming! It was „NICE“ and you will „PERFORM“ next year in USA 😉

Nach dem Freeride Alternativprogramm konnten wir uns eigentlich auf eine gute Nordwindprognose freuen und machten uns bereit für einen richtig richtig geilen Tag in Madesimo im Val di Lei, welches eigentlich schon lange als Atzenidayzz-Projekt geplant war. Dass es nicht sehr viel Schnee hat wussten wir aber das stört ja nicht wenn man weiss wie man den Kite richtig loopen muss!

Nach dem Julier-Maloja-1/2 Splügen-Trip sind wir dann in Madesimo angekommen und gemütlich mit der Bahn hoch – das ist ja auch so ein geiler Spot wo man NULL Meter laufen muss 😉
Am Spot angekommen erwarteten uns leider nicht genau die Bedingungen welche erwartet wurden! Fast kein Wind und der Schnee… Naja…! Diese Eindrücke brachten gleich von Anfang an dazu die meisten der ganzen Atzenidayzz-Truppe zu verscheuchen und so blieben nur noch der Turnlehrer und der Starhiller übrig, die bei Null Wind die Gegend auf eigene Faust erkundeten.

Schlussendlich brachte der Tag für die zwei der Elite-Crew nicht mehr als ein wenig Kiten und einigen Kletteraktionen. Der schwächere Teil der Gruppe (6 Schwache!) verweilten die Zeit lang in den Kneipen von Madesimo.

Aber der Hammer kommt ja wohl wie immer am Schluss mal wieder…! Nach so einem Tag wollten wir eigentlich nur zurück zu besseren Spots und fuhren gechillt den Splügen runter als ein Vollidiot von Norditaliener uns beim Überholen bei ausgezogener Linie bis zum fast-crash ausbremste und danach mit Polizei androhte als wäre er im Recht… Mit ordentlich Power, einem Sarden sowie einem Anwalt unter uns wurde der aber massivst schnell eingeschüchtert und verkroch sich genauso schnell wieder – mit einem Atzeni legt man sich eben besser erst gar nicht an!

Nachdem wir am Mittwoch Abend / Nacht / Morgen unser Bestes an der Fasnacht hier in Chur gaben, waren wir froh, dass wir es auf den Mittag auf schafften… Für die gute Bise im hohen Jura waren wir dann viel zu spät dran und so mussten wir halt freeriden am Schwarzhorn gehen, da die Thermikprognose auch beschissen war.. Es war halt wie es sein kann… Nun gut, aktuell hängen wir im geilen Hotel Chur und ziehen uns morgen Richtung Italien zurück um einen neuen Spot zu checken. Der Ozone Boss Matt hält sich weiter gut und gab an der Fasnacht auch sein Bestes 🙂 Morgen bei leider nicht perfektem Wetter bei sicher hartem Schnee evt. auf 3000m hochballern ist der Plan…

Keine Zeit für lange Erklärungen… 3h Freestyle bei 4bf in Ems und die neuen Ozone Kites getestet… Die müssen den Schrott noch besser machen, das ist klar! Aber Atzeni geht auch hier an der Fasnacht in Chur gut ab und nimmt gleich beide Sprenger Mobili Bosse in den Schwitzkasten und nimmt auch in Graubünden die Macht an sich! Come on Atzeni!