Sardegna Trip beendet – Wir sind auch am Ende…

Geschrieben am Sonntag, den 27. Juli 2008 um 11:03 Uhr von Patrick in der Kategorie Korsika-Sardegna, Trips

Capo Mannu – Die grössten Wellen Sardiniens! Ein Spot mit Todeswellen und felsigem Einstieg, welcher schon vielmals der Zerstörung von Material einiger Möchtegern-Wavekiter diente. Für uns war klar, dass dies ein Ziel unseres Trips ist (Mit „Ziel“ ist natürlich der Spot gemeint und nicht die Zerstörung von Material 😉 ). Am Dienstag machten wir uns mit einer sauberen Mistral-Prognose auf den Weg Richtung Capo Mannu und konnten nach 1 1/2h Autofahrt im vollgequetschten Golf die gigantischen Wellen und den orkanartigen Mistral am Spot bewundern! Leider war es nicht genau so… Man mache aus „gigantisch“ die Wellengrösse „mickrig“ und aus „orkanartig“ die Windstärke „leichte Brise“. Da der Mistral nicht richtig durchziehen konnte, wurde aus unserer Mistral Session leider nichts und wir begnügten uns mit einer satten Portion Sonne am Strand.

Nach einer weiteren Maddalena-Session am Mittwoch gönnten wir uns am Donnerstag einen Ruhetag in Torre dei Corsari. Das Harpunenfischen hat sich als ideale Alternative zum Kiten herausgestellt, jedoch können wir noch keine grossen Erfolge hervorbringen – Krebse, die in tausend Stücke zerspringen wenn man sie abknallt oder 30cm grosse Mantarochen sind die bisher grössten Erträge. Der Lokalmatador Carlo Fara (ein Besuch in seiner Bar „The Spring“ in Villacidro lohnt sich!) hätte wohl einige Tintenfische geschossen wo wir nur Steine und Dreck gefunden haben. Jeder hat halt seine Stärken – Unsere wäre das Kiten 🙂

Am Freitag war nochmals eine Session an der Spiagga Maddalena angesagt mit einer anschliessenden Todes-Irrfahrt durch Cagliari um den Quicksilver-Shop zu besuchen. Ob man ihn überhaupt als Shop bezeichnen kann ist fraglich… Der Zeitaufwand hat sich im Verhältnis zur Nervenstrapazierung und Einkaufserfolg (ein Schlüsselanhänger! Wow!) definitiv nicht gelohnt!! Zum Glück wartete auf uns zur Entlöhnung ein frisch zubereitetes Spanferkel offeriert von Carlo, Marcello und Co. mit allem Drum und Dran – wiederum ein toller Tag mit noch besserem Abend! Buon Appetito!

Samstag war unser letzter Tag im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (die Rede ist von Sardinien, nicht etwa Italien 😉 ) und wir rippten zum Schluss bei wiederum perfekten Bedingungen den Spot von Porto Botte! Dank relativ knappem Zeitfenster endete unser Aufenthalt in Villacidro mit einem kurzen Abschied in unserer Stammbar bei Carlo und wir machten uns mit dem maximum an Leistung, die der 1.8l TDI des 4Motion Power-Golfs liefert auf in Richtung Olbia.

Um 10 Uhr abends waren wir schon auf der Power-Moby-Fähre Richtung Olbia und gaben uns die volle Dröhnung mit knapp geniessbarem Kantinen-Frass, Bier und Wein… Zum Glück haben wir den wohl besten Platz aller Plätze auf der Fähre für die Übernachtung gefunden und konnten gut schlafen (was wohl nicht alle Passagiere behaupten können – Manch einer sah man, der mit einer für die Wirbelsäule sehr gesunden Haltung bei klimatisierten 17° und einem konstantem Luftzug am „schlafen“ war: Gute Nacht!)

Nach gut 4h Autofahrt und einem Spotcheck in der Schweiz für eine kommende Snowkite-Session sind wir nun auf Höhe Sargans und geniessen das schöne, warme Wetter (wieder einmal Ironie!).

Fazit nach 2 Wochen mit Power-Team unterwegs: viel gegessen, viel getrunken, viel erlebt und natürlich viel gekitet! Überall versuchten wir uns an das Maximum heran – ein paar Tage einfach mal nichts machen tut sicher gut 😉

Unser Pro-Shoprider Thundi Atzeni bleibt noch einen Monat in der Wärme und nutzt die Maddalena-Thermik wie auch den Mistral hoffentlich sinnvol um seine Sprünge zu verbessern!
Abbia divertimento 🙂

Fähren-Essen